Das Buch von allen Dingen

von Guus Kuijer
Gastspiel
Theater Pfütze Nürnberg
in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg

Regie
Marcelo Diaz
Musik/Soundcollagen
Martin Zels
Bühne
Andreas Wagner
Kostüme
Beatrix Cameron
Es spielen
Thomas Bosch, Christine Janner, Lisa Sophie Kusz, Christof Lappler, Katrin Griesser, Martin Zels, Pauline Buff, Ute Sander-Keller

Spielort

Großer Saal

Dauer

70 Minuten

Alter

Ab 10 Jahren

Premiere

09. April 2016

Thomas ist neun Jahre alt und sehr unglücklich. Mit diesem Gefühl wäre er nicht allein. Aber Thomas sieht Dinge, die andere Menschen nicht sehen – zum Beispiel tropische Fische in den Amsterdamer Grachten – und er macht sich viele Gedanken, die er in einem kleinen Buch festhält, eben dem »Buch von allen Dingen«. Dazu gehören seine Gefühle für das Mädchen Elisa, die eine Beinprothese hat und dennoch sehr schön ist.

Nächste Termine

Thomas lebt in den Fünfzigerjahren in einer streng religiösen Familie. Sein Vater ist ein reformierter frommer Mann, der ein hartes Regiment mit Strafe und Prügel durchsetzt. Trotz aller Bemühungen, der liebste Junge auf der ganzen Welt zu sein, kann Thomas sich nicht vor der Gewalt des Vaters retten. Noch schlimmer ist, dass er ansehen muss, wie der Vater auch die Mutter schlägt. Thomas flüchtet sich in seine eigene Welt und wünscht sich nur, als Erwachsener einmal glücklich zu sein.
Als ihn eines Tages ein Hund angreift, hilft ihm ausgerechnet eine bei allen Kindern als Hexe gefürchtete alte Frau. Aus Dankbarkeit bietet er ihr an, ihre Einkäufe nach Hause zu tragen. Dort

erlebt er eine ganz neue Welt, die nicht von väterlicher Zensur, Gewalt und Enge geprägt ist. Ihre Weltsicht ist bestimmt von Glaube, Mut und Glück. Als der Vater von dieser Bekanntschaft erfährt, verbietet er den Kontakt. Aber Thomas gehorcht nicht mehr, denn diese Frau ist Zufluchtsort und Hoffnung für ihn.
Sehr berührend und dennoch humorvoll erzählt der niederländische Autor von einer schwierigen Kindheit. Aber er macht zugleich Mut, dass mit Courage und Sensibilität das Glück zu finden ist. Mit wenigen Worten, starken Fantasiebildern und sehr viel Gefühl hat das Theater Pfütze diese vielfach ausgezeichnete Erzählung fürs Theater bearbeitet.

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