Seiten, die auf Freitag XIII. - Eine Inselgeschichte verweisen

Erarbeitet und Spiel
Meisi von der Sonnau, Panos Papageorgiou
Probenleitung
George Podt
Ausstattung
Günter Mattei
Musik
Toni Matheis
Puppenbau
Beniamin Sovetov
Es spielen
Meisi von der SonnauPanos Papageorgiou

Freitag XIII. - Eine Inselgeschichte

Dauer

50 Minuten

Alter

Ab 6 Jahren

Premiere

19. Februar 1997
Eine Kurzbeschreibung für Freitag XIII. - Eine Inselgeschichte liegt leider noch nicht vor. Bitte wenden Sie sich direkt an die Schauburg um weitere Informationen zu erhalten.

Nächste Termine

Meisi von der Sonnau und Panos Papageorgiou

Meisi von der Sonnau und Panos Papageorgiou haben zusammen mit der Schauburg eine neue Produktion entwickelt. Viele von Ihnen werden die Puppenspieler aus anderen Vorstellungen kennen. Sie gastierten vor Jahren schon mit verschiedenen Eigenproduktionen an der Schauburg.
MONKIE oder das verlorene Äffchen wurde von den beiden als erste Auftragsarbeit für die Schauburg entwickelt und ist seit Januar 1994 (mit inzwischen über 100 Vorstellungen) fester Bestandteil des Spielplans.

Über die künstlerische Auseinandersetzung der Schauburg mit Formen des Puppenspiels und Objekttheaters ergab sich eine weitere Annäherung.
In GRINDKOPF, BREMER WIND und ÜBER MORGEN gab es eine Kombination aus Schauspieler-Theater und Puppenspiel. In diesen Produktionen, die Peer Boysen inszeniert hat, wurden Meisi und Panos als Puppenspieler engagiert und integriert. Freitag XIII. ist also eine Fortsetzung der langjährigen Zusammenarbeit mit den beiden Künstlern.
 

Günter Mattei

Günter Mattei begleitet die Schauburg seit Jahren als Hausgrafiker, zeichnet für das allgemeine visuelle Erscheinungsbild und gestaltet die Plakate und Drucksachen.
Intendant George Podt überzeugte den Grafiker, sich einmal intensiver auf den Prozess des Theatermachens einzulassen und mit ihm gemeinsam die Ausstattung für diese Produktion zu entwickeln. Dieser Umstand und die Tatsache, dass die Geschichte von FREITAG XIII. auf einer tropischen Insel spielt, waren Anlass von Matteis` Ausflug in die Bühnenarbeit. Mattei ist selbst leidenschaftlicher Tropenreisender.

Ähnlich wie sich schon Bühnenbildner Peer Boysen an der Schauburg zur ersten Regie und die Sopranistin Lisa Huber zu ihrer ersten Schauspiel-Rolle, ließ sich nun auch der Grafiker Mattei zu seinem ersten Bühnenbild verführen!

Freitag XIII. – Eine Inselgeschichte

Herr Freitag möchte nach langer Zeit seinen alten Freund Carlos Primero besuchen. Endlich hat er die Adresse ausfindig gemacht und steht bei ihm vor der Tür. Er klopft, doch keiner öffnet ihm. Zwar hört er eine Stimme, aber er ist sich nicht sicher, ob es die Stimme des Freundes ist. Schließlich geht er einfach hinein. Carlos Primero ist offensichtlich nicht zuhause. Dafür entdeckt er einen anderen alten Bekannten. Paco, den vorlauten Vogel, der keine Gelegenheit auslässt, seine Kommentare abzugeben. Herr Freitag betrachtet erstaunt die Wohnung des Freundes. Und er stößt auf jede Menge Dinge, die ihm sehr bekannt vorkommen. So entdeckt er das Modell einer Insel und denkt sich: „Das ist ja meine Insel“. Schon steckt er mitten in seinen Erinnerungen, die vor allem durch den Raum und die vorgefundenen Dinge wachgerufen werden. Er durchlebt seine Abenteuer noch einmal – und manchmal ist seine Fantasie schneller als er denken kann. Und nicht nur die Bilder an der Wand werden lebendig. Herr Freitag nimmt uns mit auf eine ereignisreiche Reise in seine Vergangenheit.
 

Eine abenteuerliche Schiffsreise

Herr Freitag erinnert sich an Ereignisse, die vor sehr langer Zeit passiert sind. An eine Schiffsreise voller Gefahren. Wie er bei einem schweren Sturm von Bord geschleudert wurde und sich auf eine Insel retten konnte. Wie er den einzigen Bewohner der Insel Carlos Primero und dessen vorlauten Papagei kennen lernte. Welches Misstrauen anfangs zwischen ihnen herrschte und wie sie schließlich doch noch Freunde wurden.

Sehnsucht nach dem anderen

Man wünscht sich oft gerade dahin, wo man nicht sein kann.
Heimweh ist ein Gefühl, das wir alle kennen. Weg von zuhause, hat man Sehnsucht nach der vertrauten Umgebung. Jedes Kind hat schon einmal diese Erfahrung gemacht. Den Figuren unserer Geschichte geht es ähnlich. Unfreiwillig hat es Herrn Freitag auf eine Insel verschlagen. Seine Sehnsucht nach zuhause ist anfangs sehr groß.
Jeder von uns kennt auch die andere Seite dieses Gefühls. Wenn es uns in die Ferne zieht, Freunde erzählen von Reisen, die sie unternommen haben. Man schaut sich faszinierende Bilder fremder Länder an. Man wird neugierig! Diese zentrale Lebenserfahrung macht auch eine der Figuren unserer Geschichte. Der eigenbrötlerische Inselbewohner fühlt sich zunächst von dem Schiffsbrüchigen gestört. Und doch wird er schließlich neugierig auf den Fremden, denn dieser hat ein paar merkwürdige Geschichten zu erzählen. Geschichten von einer anderen Welt. Und allmählich verwandelt sich seine Neugierde in Sehnsucht nach der großen weiten Welt...
 

Ein Schauspieler und Bilder, die lebendig werden

Bilder inspirieren Herrn Freitag, sich in seine Vergangenheit zurückzuversetzen. Manchmal geschieht das fast von alleine. Etwas bewegt sich und schon geht die Geschichte in seinem Kopf – und auf der Bühne – weiter. Kindern ist diese Form der Phantasie vertraut. Ein Schrank kann zur Höhle werden, ein Stofftier kann sprechen, ein Garten kann zum Dschungel gedeihen usw. In unserer Geschichte werden ein Botanicum zum Strand, ein Gemälde zum Teil der Insel, ein Portrait beginnt zu sprechen und vieles mehr. Dadurch, dass Gemälde und Möbel, die uns aus dem Alltag vertraut sind, ein Eigenleben bekommen, wird unsere Wahrnehmung auf ganz besondere Weise angeregt und angestrengt – überrascht und neugierig.
 

Erinnerungen

Wie kann man Erinnerungen sichtbar machen? Im Traum ist das ganz einfach: Wir sehen uns selbst und können uns beobachten. Kann es dem Theater gelingen, dieses Phänomen zu erzielen? Das Puppenspiel mit seiner Möglichkeit zur unendlichen Vervielfältigung ein und derselben Figur bietet dazu die Voraussetzungen. Herr Freitag entdeckt eine Puppe, die aussieht wie er selbst. „ Das bin doch ich“ - kaum denkt er das, ist seine Erinnerung schon Bild. Durch diese Verdoppelung erzielt man den Effekt der Gleichzeitigkeit der Zeitebenen. Wir sehen den alten Herrn Freitag, der sich erinnert und im selben Augenblick betrachten wir den Freitag aus der Vergangenheit in Gestalt der Puppe. So wird Erinnerung sichtbar, werden Gedanken visualisiert.
Wie das Kind im Spiegel zum ersten Mal sich selbst erkennt, so findet sich Freitag in diesem merkwürdigen Zimmer inmitten der Landschaft seiner Erinnerungen wieder. Das Zimmer wird zum Spiegel seines Gedächtnisses, der Zeit und Raum überwindet.
 

Vorbereitung

Als spielerische Einstimmung für das Theaterstück schlagen wir Ihnen ein kleines Rate-Puzzle-Spiel vor: Es gilt ein Puzzle zusammenzubauen, man bekommt aber erst ein Puzzleteil, wenn eine Frage richtig beantwortet oder erraten wird. Die Fragen haben direkt oder indirekt mit dem Theaterstück zu tun; bei einigen Fragen sind mehrere Antworten möglich. Wenn Sie eine Vorstellung buchen, bekommen Sie das Rate-Puzzle-Spiel, bestehend aus einem Satz Puzzlevorlagen (mit dem Motiv des Plakats), dem Fragenkatalog und der Spielanleitung, zugeschickt.

Hier schon mal einige der Fragen:

1. Wie heißen die Menschen, die am Nordpol leben?
 a) Nordpolaner b) Eskimos c) Indianer

2. Welche Stadt steht im Wasser?
 a) Paris b) Oberammergau c) Vendig 

3. Wie heißen die großen, dreieckigen Steinbauten in Ägypten?
 a) Pyramiden b) Pygmäen c) Pyromanen

4. Was ist ein Ara?
 a) eine Maßeinheit b) eine Tankstelle c) ein Papagei

5. Was oder wer ist Carlos Primero?
 a) der Urenkel eines Piraten b) ein netter Schildkrötensammler c) eine Cognac-Marke

6. Wie heißt jemand, der bei Sturm von einem Schiff gespült wird?
 a) ein Schiffbrüchiger b) ein Pechvogel c) ein Bademeister

7. Was ist ein Angelschein?
a. eine amtliche Erlaubnis zum Fischen b. ein Zeugnis für gutes Angeln
c. ein Führerschein für Angler

8. Was ist ein Freitag?
 a) der Bruder vom Samstag b) der Nachname von Friedhelm c) der Tag an dem man frei hat

9. Wo ist bei einer Insel das Wasser?
 a) untendrunter b) mittendrin c) in einer Schatzkiste

10. Wo findet man Gold und Edelsteine?
 a) in der Schule b) am Meeresgrund c) in einer Schatzkiste

11. Welches Tier kann wie ein Mensch sprechen?
 a) ein Affe b) mein Plüschtier c) ein Papagei

12. Was wächst auf einer Palme?
 a) Kokosnüsse b) Bananen c) Pampelmusen

13. Was bedeutet die Zahl 13?
 a) die Zahl nach der zwölf b) eine Glückszahl c) eine Unglückszahl

14. Was ist eine Avocado?
 a) eine neue TV-Kindersendung b) ein Karate-Trick c) eine birnenförmige Frucht

15. Was ist ein Jojo?
 a) „Ja, ja“ auf bayrisch b) ein Gummiseil c) ein Spielzeug

16. Was ist ein Kimono?
 a) eine Eskimofrau b) ein Gummiseil c) ein Spielzeug

17. Was ist ein Botanicum?
 a) ein Dinosaurier b) ein Boot aus der Steinzeit c) ein kleines Gewächshaus

18. Welche davon ist eine Insel?
 a) Lummerland b) Sylt c) Hawaii

19. Was ist ein Globus?
 a) ein Klo im Bus b) eine Weltkugel c) ein Parfum